Liebe Patienten,
vor einer Kiefergelenksbehandlung (CMD Behandlung) findet zuerst immer eine ausführliche Befunderhebung statt.
Diese ist notwendig, um die eigentliche Problematik des Kiefergelenks bzw. die Ursache festzustellen, um sie danach adäquat behandeln zu können. Die Befunderhebung dauert ca. 75 Minuten. Die Kosten für die Befunderhebung sind privat zu entrichten, da die Krankenkassen nur teilweise die Kosten übernehmen.
Die Befunderhebung beinhaltet eine Darstellung für den behandelnden Zahnarzt/Kieferorthopäden, sowie für die Zahnärztekammer, dass es sich hierbei um eine craniomandibuläre Dysfunktion handelt. Damit ist auch gewährleistet, dass der behandelnde Arzt einen Nachweis erhält um Ihnen weitere Verordnungen für die Problematik auszustellen.
Wir bitten um Ihr Verständnis
Praxisteam Torsten Langner
Die Cranio-Mandibuläre Dysfunktion
Unsere Praxis hat sich in erster Linie auf die Funktionstherapie und Diagnostik im Kiefergelenk, der sog. craniomandibulären und craniofaszialen Therapie, in Baden-Württemberg spezialisiert!
Diese beziehen sich vorrangig: auf das Gebiet „Kopf- Kiefergelenk und HWS (Halswirbelsäule)“, sowie die andere Körperregionen. Das Kiefergelenk und Kausystem hat eine sowohl anatomische, als auch funktionelle Vernetzung mit allen anderen Körperabschnitten!
Um eine umfassende Diagnose, sowie die auf den einzelnen Patienten abgestimmte Behandlung sicherzustellen, ist im Besonderen eine fachübergreifende Zusammenarbeit von Zahnärzten, Kieferorthopäden, HNO-Ärzten, Orthopäden, Logopäden und Psychologen erforderlich, um ein optimales Therapieergebnis zu erzielen.
Worauf bezieht sich die craniomandibuläre und craniofasziale Therapie?
Die Behandlung bezieht sich vorrangig auf eine Muskel- und Gelenkproblematik, welche verschiedenste Ursachen haben kann. Folgende Symptome können ein typisches Merkmal für eine akute oder auch häufig chronische CMD –Problematik darstellen:
- Kiefergelenksbeschwerden
- Kopf- und Gesichtschmerzen
- Schulter- Nackenschmerzen
- Zahnschmerzen (unbekannter Ursache)
- Zahnfehlhaltung (falscher Biss, statische bzw. dynamische Malokklusion)
- Fehlfunktion beim Schlucken, Kauen, Knirschen, Pressen, Sprechen und Atmen
- Rückenschmerzen / -beschwerden in allen Regionen
- Becken- Hüftschmerzen (oft auch ausstrahlend)
- Symptome wie Tinnitus, Schwindel und Sehstörung
Das Kiefergelenk ist anatomisch und funktionell mit allen Körperteilen vernetzt.
Ursachen für die Dysfunktion
Zahlreiche strukturelle Fehlformen wie z.B.: „Fehlhaltung des Kopfes, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz, Skoliose, kyphoskoliotische Haltung mit einseitigem Schulterfehlstand oder „Knick-Senk-Füße“ können die Ursachen für CMD und den daraus resultierenden Beschwerden sein. Neben schweren Beeinträchtigungen durch einen Autounfall oder Kinnhaken, kann die Funktion des Kiefergelenks bereits durch unbewusste Angewohnheiten, wie Bleistift- oder Kaugummikauen, Zähneknirschen oder auch die so genannte „Denkerpose“ beeinträchtigt werden! Auch können Zähne mit Fehlstellungen oder zu hohe Kronen dazu führen, dass Ober- und Unterkiefer nicht mehr richtig aufeinander passen.
Missempfindungen im Gesicht sind oft die Folge von akuten CMD-Problematiken.
Die Behandlung von CMD
Ziel der Behandlung von craniomandibulärer, craniofaszialer Problematik ist es, die physiologischen Abläufe im Kiefergelenk wiederherzustellen.
Dies geschieht durch die Beseitigung der eingeschliffenen dysfunktionellen Bewegungsabläufe, als auch durch das Beseitigen von mechanischen Störfaktoren im neuroarthromuskulären System! Das Ergebnis ist die Wiederherstellung des neuromuskulären Gleichgewichtes und deren physiologischer Abläufe.
Aufgabe der Patienten ist es über „spezielle Hausaufgaben“ in Form von gezielten Übungen eine weitere Fehlbelastung zu vermeiden und so zur Verbesserung und Stabilisation des erreichten therapeutischen Ergebnisses in Eigenverantwortung beizutragen.
Manuelle Traktion beispielhaft am Model demonstriert
Ein Netzwerk aus Spezialisten
Die Praxis Langner arbeitet seit vielen Jahren interdisziplinär mit vielen anderen medz. Fachdisziplinen zusammen. Hierdurch wird bei Patienten mit einer craniomandibulären oder craniofaszialen Dysfunktion ein optimales Behandlungsergebnis erzielt. So können Beschwerden jeglicher Art, insbesondere chronische Problematiken, systematischer und erfolgreicher für den Patienten behandelt werden!
Wir therapieren vorrangig Patienten mit myofaszialer, myoarticulärer Problematik, Malokklusionen, sowie Post-OP- Kiefermobilisation nach den Behandlungsprinzipien von Prof. Dr. A. Bumann Uni – Boston, Prof. Dr. O. Ahlers (Centrum für innovative Medizin in Hamburg) und Prof. Dr. H. A. Jakstat von der DGFDT –Uni- Leipzig, sowie Prof. Dr. U. Lotzmann Uni – Marburg. Zudem findet immer wieder eine fachliche und forschungstechnische Abstimmung mit dem Lehrgangsteam von Prof. Dr. M. Fink des CMD-Forums der Medz. Hochschule Hannover statt. Daher arbeiten wir in unserer Praxis grundsätzlich ganzheitlich, dass heißt nicht isoliert voneinander! Grundsätzlich gilt bei der Behandlung von CMD-Patienten, dass man sie mit anderen Berufsgruppen interdisziplinär analysiert und therapiert.
Unsere Praxis hat aufgrund dessen ein vielfältiges CMD-Netzwerk mit Zahnärzten, Kieferorthopäden, Kieferchirugen, HNO-Ärzten, Augenärzten, Radiologen, Orthopäden, Neurologen, Psychologen, Schmerztherapeuten, Schlafmediziner, sowie Logopäden und Osteopathen gebildet und arbeitet mit diesen in enger interdisziplinäre Abstimmung zusammen.
Fazit
Durch eine frühzeitige Erkennung, über einen strukturierten Befund und eine gezielte Behandlung der Funktionsstörungen, kann man präventiv viel erreichen! Somit lassen sich weitere Folgen wie Körperfehlhaltungen, Muskel- und Gelenkschmerzen vermeiden.
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